FPÖ-Spiel für UN-Chef "inakzeptabel"

Sunday 5 September 2010

Moschee Baba
"Moschee-Baba": Nicht mehr im Netz

Das Anti-Minarett-Spiel sorgt weiter für Aufregung - zuletzt auch im Ausland. Nachdem bereits zahlreiche internationale Medien über das umstrittene Spiel der steirischen FPÖ berichteten, äußerte sich nun auch UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon anlässlich seines Österreich-Besuchs zu dem Thema. In einem Interview mit der Tageszeitung Die Presse nannte er das Spiel "total inakzeptabel. Das ist islamophob." Die UNO arbeite sehr hart für ein besseres Verständnis zwischen den Religionen und die Vereinten Nationen versuchen, der jungen Generation beizubringen, andere Religionen und Kulturen so zu schätzen wie ihren eigenen Glauben.

Zuvor sagte Ban, dass er über das Spiel bereits einen Bericht in der Zeitung gelesen hat. Das ist wenig überraschend, da zahlreiche internationale Zeitungen, Magazine und Fernsehsender bereits über das Spiel, bei dem der Spieler Minarette und Muezzins abschießen soll, berichtet haben. Die FPÖ jedoch betont, dass in dem Spiel, bei dem man mit einem Stoppschild auf Minarette zielte, nicht geschossen werde.

Immunität

Indessen ist das Spiel am Freitagnachmittag von der Homepage der Freiheitlichen Partei entfernt werden. Die Grazer Justiz beeilte sich mit der einstweiligen Verfügung. Knapp 214.000 Zugriffe waren bis dahin erfolgt. Spitzenkandidat Gerhard Kurzmann bestätigte den Erhalt des Beschlusses am Freitagnachmittag. Man werde volle Rechtsmittel einlegen, zumal man nicht mit dieser Entscheidung der Justiz übereinstimme. Das Hauptziel des Spiels, eine Diskussion zu initiieren und der Bevölkerung die Möglichkeit zu geben, per Abstimmung Einfluss zu nehmen, sei jedenfalls erreicht worden, so Kurzmann.

Parallel dazu wurde am Donnerstag die "Auslieferung" von Kurzmann beantragt. Gegen ihn und andere wird wegen des Verdachts der Verhetzung sowie der Herabwürdigung religiöser Lehren ermittelt. Das Parlament muss nun entscheiden, ob Kurzmanns Immunität als Nationalrats-Abgeordneter aufgehoben wird.

Parteichef Heinz-Christian Strache hatte sich vom "Moschee-Baba"-Spiel distanziert. Er hätte Kurzmann nicht zu einem solchen Wahlkampf geraten, sagte Strache. "Ich bin aber nicht sein Kindermädchen. Ich kann den Ländern nur Hilfe anbieten, viele nehmen das auch an." Ihm sei das Spiel für den Wien-Wahlkampf angeboten worden; er habe abgelehnt.

Strache distanziert sich

Parteichef Heinz-Christian Strache hatte sich vom "Moschee-Baba"-Spiel distanziert. Er hätte Kurzmann nicht zu einem solchen Wahlkampf geraten, sagte Strache. "Ich bin aber nicht sein Kindermädchen. Ich kann den Ländern nur Hilfe anbieten, viele nehmen das auch an." Ihm sei das Spiel für den Wien-Wahlkampf angeboten worden; er habe abgelehnt.

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